Kinder als Industriefutter

Heute werden die Kinder schon im Alter von einem knappen Jahr hergerichtet zum Industriefutter. Der Romano Guardini hat das sehr wohl erkannt. In den fünfziger Jahren hat er geschrieben, “dass die Industriegesellschaft nur durch den islolierten Menschen existieren könne, deshalb wird sie alles tun, um den Menschen zu isolieren”. Verstehen Sie, die Familie ist schon zerschlagen, es kann heute kein Alleinverdiener mehr die Familie ernähren, da müssen dann schon zwei her. Das ist ein so grundsätzlicher Einbruch in die Familie. Da kommt der Vater gehetzt heim, da kommt die Mutter gehetzt heim, die Kinder, die sind im Hort, in Ordnung. Und so zerstört sich das Dasein des Menschen im Logos.” […] “Das Böse ist das Ungeschehene, denn das Böse ist nicht ursächlich böse, es ist nur ungeschehen und als solches unerlöst. Und weil es aus einer Verneinung entstanden ist, ist es verneinend.

Wolfgang Döbereiner: Der König kehrt zurück. Seminare Band 19